Mitgliederversammlung - Neue Herausforderungen mit Beginn des Ukraine-Krieges
„Nicht zuletzt wegen des Ukraine-Krieges, aber auch durch das Ende der Corona-Pandemie, ist unsere Vereinsarbeit im letzten Jahr wieder stark angelaufen“, eröffnet Mara Schulten, Vorsitzende des Internationalen Freundeskreis Salzbergen e.V., die diesjährige Mitgliederversammlung. Knapp 100 Ukrainer wohnen nun in Salzbergen, wie Frank Stegemann, Leiter des Fachbereichs Bürgerservice der Gemeinde Salzbergen, berichtet. Hinzu kommen über 300 Personen, die aus anderen Ländern in den letzten Jahren zu uns gekommen sind.
IFS ruft zu Spenden auf für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien
Schwere Erdbeben nahe der türkischen Stadt Gaziantep haben mehrere tausend Menschenleben gekostet und zahlreiche Gebäude zum Einstürzen gebracht. Auch Teile Syriens sind stark betroffen. Dort kommt das Erdbeben zu einer Zeit, in der Kinder und Familien sowieso schon unter einem harten Winter und den Folgen des jahrelangen Krieges leiden.
Verschiedene Hilfsorganisationen sammeln Geldspenden, um diese Personen mit dem Nötigsten versorgen zu können – Trinkwasser, Lebensmittel, medizinische Versorgung, wärmende Kleidung oder Decken.
Der Internationale Freundeskreises Salzbergen kann laut Satzung nur unsere neuen Mitbürger in Salzbergen unterstützen. In dieser akuten Notsituation bitten wir unsere Freunde und Unterstützer jedoch, an die internationalen Hilfsorganisationen für die Erdbebenopfer zu spenden. Zum Beispiel an das gemeinsame Konto des „Bündnis Entwicklung Hilft“ und „Aktion Deutschland Hilft“:
BEH und ADH IBAN: DE53 200 400 600 200 400 600 BIC: COBADEFFXXX Stichwort: ARD/ Erdbeben Türkei und Syrien
Am 11. Dezember feierte der Internationale Freundeskreis Salzbergen seine Weihnachtsfeier für Geflüchtete, ehrenamtliche Helfer und Unterstützer im neuen Saal Schütte. Am Nachmittag trafen sich fast 100 Personen zu Kaffee, Tee und Weihnachtsgebäck.
Nach mehreren Jahren in Deutschland kennen unsere neuen Mitbürger aus dem afrikanischen oder arabischen Raum die deutschen Weihnachtsbräuche ziemlich gut und in vielen ihrer Häuser finden sich inzwischen sogar auch Weihnachtsbäume. Für die Ukrainer dagegen war es das erste Weihnachten, dass sie nicht in ihrer Heimat verbringen konnten. Umso wichtiger war ihnen die gemeinsame Zeit in großer Runde in Deutschland und die besonderen Traditionen, die es hier gibt.
In diesem Jahr kamen wieder besonders viele Geflüchtete nach Salzbergen - vor allem aus der Ukraine. Viele von ihnen nur mit dem, was sie am Körper trugen oder mit ein, zwei Taschen.
Zu den finanziellen Sorgen kommt die Angst um die Liebsten, die in der Heimat zurückgeblieben sind. Viele Frauen und Kinder mussten ohne ihre Männer, Väter und Eltern das Land verlassen. Nun steht außerdem die Weihnachtszeit vor der Tür.
Durch die Vielzahl der Flüchtlinge, die derzeit bei uns ankommen, reichen unsere finanziellen Mittel und Vereinsbeiträge nicht aus, um unsere Aufgaben durchzuführen. Daher würden wir uns sehr über finanzielle Unterstützung freuen. Das Geld wird z.B. eingesetzt für Bücher, Sprachkurse, Spiele und andere Freizeitgestaltung, Unterstützung von Frauen und Kindern, Veranstaltungen Fahrradzubehör u.v.m.
Mit 30 Frauen ging es nach Corona bedingter Pause in diesem Jahr endlich wieder zur Ladies Night bei Emsflower. Seit einigen Jahren steht dieser Abend für die IFS-Frauengruppe jeden Oktober fest auf dem Programm. Die internationale Gruppe machte sich mit dem H&R Bulli und Autos auf den Weg nach Emsbüren. Zum ersten Mal waren auch viele ukrainische Frauen dabei. Es wartete schon ein fröhlicher Empfang mit Snacks, Willkommens-Drinks und Live-Musik. Jeder bekam zur Begrüßung eine Pflanze geschenkt und dann ging es in die riesige Verkaufshalle.